Pegelstand
Sibylle Heiniger
Sibylle Heiniger ist Regisseurin und Produzentin und engagiert sich bei t. OK Bern, dem Berufsverband fürs freie professionelle Theaterschaffen. Sie liebt die Aare (vor allem im Sommer) und gute Bücher (immer).
Passend zu diesen Umständen erreichte mich das von deutschen Künstlerinnen verfasste Manifest «Mehr Mütter für die Kunst». Sie fordern, die Fördermöglichkeiten für Künstlerinnen mit Kindern zwischen 0 und 14 Jahren auszubauen. Nicht selten verschweigen Künstlerinnen in ihrer Vita, dass sie Mütter sind, weil dadurch ihre Chancen auf den Job rapide sinken. Klar, Künstlerin zu sein ist selbst gewählt, der Weg dorthin oft geprägt von Tiefschlägen, die Anstellungsbedingungen prekär. Dennoch darf Künstlerin und Mutter sein in unserer Gesellschaft kein Ding der Unmöglichkeit werden. Für die Künstlerin mit Kind sollen Bedingungen geschaffen werden, nebst der Betreuung der Kinder und gemeinsam erlebtem Familienleben, sich künstlerisch weiterentwickeln sowie das karriereförderliche Networking betreiben zu können.
Die Inszenierung tourt in den kommenden Monaten durch die Schweiz und Europa. Die Jüngsten werden mit dabei sein.
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